Grundsätzlich lässt sich sagen Ja, Cannabis und sein Wirkstoff sind rein physisch gesehen gesund. Dennoch ist die Antwort nicht so einfach wie es scheint, da man auch Faktoren wie die psychische Belastung und die Konsummethode beachten muss.
In vielen Teilen der Welt wird nach und nach Cannabis immer mehr legalisiert und somit wird es für immer mehr Menschen zugänglich. Vor allem hier in Deutschland, gibt es einen deutlichen Anstieg unerfahrener Erstnutzer, wessen Bild von Gras als Genussmittel stark durch die Medien geprägt ist. Dies führt dazu, dass sich immer mehr Menschen die Frage stellen: „Ist Cannabis gesund für mich?“
Hasch hat viele verschiedene Anwendungen und wirkt bei jedem Konsumenten auf eine andere Art und Weise. Keine zwei Personen haben das gleiche high. Auch differenziert sich die Wahrnehmung je nachdem in welcher Form konsumiert wird. Die klassischste Art ist der Joint, doch dieser bringt Rauch und demnach negative Aspekte mit sich. Glücklicherweise gibt es endlose Arten „Ott“ zu genießen, wie z.B. verschiedenste Cannabisprodukte. Mehr dazu jedoch hier.
Was ist eigentlich "Ott" und THC?
Marihuana (auch Ott, Cannabis, Ganja, Weed, Hanf, Haschisch ) ist eine Pflanze der Gattung der Hanfgewächse, dessen Blüten viele verschiedene chemische Verbindungen (sogenannte Cannabinoide) enthält, von denen die bekannteste das Tetrahydrocannabinol (THC) ist. THC ist das Hauptpsychoaktive Element im Cannabis und verursacht die meisten der bekannten Wirkungen des Konsums der Pflanze, wie zum Beispiel das Gefühl von Euphorie, ausgeprägte Kreativität und Entspannung. Ein weiteres Cannabinoid ist das Cannabidiol (CBD), welches eine beruhigende Wirkung besitzt. Obwohl die Benutzung für viele Konsumenten angenehm sein kann, gibt es auch einige Risiken, die man beachten sollte.
Die Wirkung entstammt den Blüten der Cannabispflanze. Diese werden getrocknet und dann auf verschiedene Arten und Weisen weiter verarbeitet.
Hanf in der Menschheitsgeschichte
Cannabis hat eine lange Geschichte sowohl als Freizeitdroge als auch als Medizin. Schon vor tausenden von Jahren wurde die Pflanze in Zentralasien angebaut und genutzt. Im alten China wurde sie beispielsweise als Schmerzmittel und zur Behandlung von Schlafstörungen, Durchfall und anderen Beschwerden verwendet. Im alten Indien wurde sie in medizinischen Texten erwähnt und in der religiösen Praxis verwendet.
Im Laufe der Geschichte breitete sich die Nutzung von Cannabis auf andere Teile der Welt aus, wie nach Europa und Nordamerika. In den letzten Jahrhunderten wurde jedoch die Verwendung von Cannabis oft kriminalisiert und stigmatisiert. Anbau, Konsum und Besitzt wurden stark von der Regierung kontrolliert. In jüngster Zeit gibt es jedoch eine Wiederbelebung des Interesses an der Verwendung von Cannabis in der Medizin, z.B. während einer Chemotherapie, und einige Länder haben begonnen, den Freizeitgebrauch von Cannabis zu legalisieren.
Legaler Stauts von Ganja in Deutschland
Ja auch wir fragen uns: „Wann ist mit Legalisierung zu rechnen?“. Wie auch Alkohol, ist Hanf nach wie vor ein Rauschmittel und eine Droge, die mit einigen Gefahren verbunden ist. Selbstverständlich weisen wir darauf hin, dass die Cannabispflanze im Jahr 2023 immer noch illegal ist. Das Verbot bezieht sich jedoch nur auf den Besitz, Anbau und Handel und nicht auf den Verbrauch. Dennoch ist, falls du Gras besitzt, höchste Vorsicht geboten, da solange der illegale Status bestehen bleibt, alle Substanzen, die damit etwas zu tun haben, unter starker Kontrolle stehen und Verfahren nach sich ziehen. Es gibt jedoch Hoffnungsblicke, da nachdem die Ampel im Koalitionsvertrag die Legalisierung angekündigt hat, ist der Zug ins Rollen geraten. Zum jetzigen Zeitpunkt liegt der Gesetzesentwurf bei der Europäische Kommission und wird geprüft.
In diesem Artikel werden wir uns genau mit dieser Frage beschäftigen und versuchen dir ein umfassendes Bild davon zu geben, ob der Konsum von Cannabis für dich gesund sein könnte oder ob du lieber erst einmal vorsichtiger mit Haschisch und seinen psychoaktiven Wirkungen umgehen solltest. Dabei werden wir auch auf die Legalisierung von Cannabis und die Rolle von medizinischem Marihuana eingehen. Zusammenfassend werden wir versuchen, dir eine informierte Entscheidung darüber zu ermöglichen, ob der Konsum von THC für dich eine Erweiterung deines Lebens sein könnte oder dir sogar deine medizinischen Anwendungsmöglichkeiten nützlich sein dürften.
Doch noch nicht genug mit den Moralpredigten. Wir werden erst auf die mit der Blüte einhergehenden Gefahren zu sprechen kommen.
Risiken von Cannabis
Die mit dem Cannabiskonsum verbunden Risken dürfen in keinem Fall unterschätzt werden aber sie sollten dich auch nicht direkt abschrecken.
Psychische Belastungen
Eines der Hauptrisiken von Marihuana ist die mögliche psychische Belastung. Einige Menschen, die Cannabis konsumieren, können Angstzustände, Panikattacken und sogar Halluzinationen erleben. Dies ist insbesondere bei Menschen, die zu psychischen Erkrankungen neigen oder bei extrem hohen Dosen von Cannabis, möglich. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Tetrahydrocannabinol das Risiko von Schizophrenie erhöhen kann, insbesondere bei Menschen, die zu einer solchen Erkrankung neigen. Dennoch werden auf der anderen Hand psychische Krankheiten mit Gras behandelt. Demnach empfehlen wir euch, falls ihr an einer psychischen Krankheit leidet oder welche in eurer Familie geläufig sind, euch stärker mit genau diesem Thema zu beschäftigen oder einen Arzt aufzusuchen und euch professionell beraten zu lassen.
Kann man von Cannabis süchtig werden?
Ein weiteres Risiko von Cannabis ist die Möglichkeit von Sucht. Obwohl THC weniger abhängigkeit fördernd ist als andere Drogen wie zum Beispiel Alkohol oder Tabak, gibt es doch eine gewisse Suchtgefahr. Menschen, welche die Cannabis Pflanze regelmäßig konsumieren, können abhängig werden und Schwierigkeiten haben, damit aufzuhören, wenn sie es möchten. Eine Sucht sieht im Genaueren so aus, dass man antriebslos durch den Alltag wandelt und oftmals seine Verpflichtungen vernachlässigt. Man spricht davon, dass Leute auf THC hängen bleiben. Es sei also gesagt, dass ihr bei vermehrten Cannabiskonsum auf eure eigene Antriebskraft schauen solltet und sicher sein solltet, dass ihr euer Leben, wie die Arbeit zum Beispiel, nicht zweitrangig einordnet. Eine Hanf-Sucht ist in der Regel jedoch eher selten.
Genaueres dazu gibt es hier.
Cannabis und seine Anwendung
Außerdem gibt es wie bereits erwähnt viele verschiedene Arten Weed zu konsumieren. Jedoch ist es die bekannteste es in einem Joint, Blunt einer Bong oder in Pfeifen zu rauchen. Im Gegensatz zu einem Blunt, ist in einem Joint auch Tabak mit drin. Dies ist selbstverständlich eine Belastung für die Lunge und kann im Ernstfall zu „Raucherkrankheiten“ wie z.B. COPD führen. Da eine Person normalerweise jedoch weniger Joints raucht als ein Kettenraucher Zigaretten, ist die Wahrscheinlichkeit für Lungenerkrankungen zwar da, aber geringer. Es gibt selbstverständlich alternative Aufnahmemethoden. Mehr dazu unten oder hier.
Physische Belastungen verbunden mit Hanf
Neben den offensichtlichen Beschwerden, die durch sogenannte Raucherkrankheiten kommen, sind die physischen Belastungen der Droge sehr umstritten. Für beide Seiten der Diskussion gibt es einige Studien, die oftmals jedoch unter fragwürdigen Bedingungen abgelaufen sind. Die Geschichte bietet demnach die beste Information. Eine reine Überdosis, die rein aus dem Konsum zum Tod führt, wie es beim Alkohol möglich ist, gab es noch nie. Bei einer zu hohen Dosis schläft der Konsument einfach ein. Jedoch kommen einige Studien auf negative Ergebnisse bezüglich der Gehirnentwicklung von Jugendlichen, mit der Voraussetzung, dass diese regelmäßig die Droge aufnehmen. Die Anwendung von THC bei Schwangeren oder Stillenden ist zwar recht unerforscht, wird jedoch nicht geraten.
Da THC noch nicht legalisiert ist, müssen Nutzer auf illegale Art und weise an die Blüten kommen. Der Anbau ist noch unkontrolliert und es gibt demnach keine Regeln bezüglich Stärke und Reinheit. Oftmals liefern „Dealer“, die man nicht kennt und denen man nicht vertrauen kann, das Ott. Es lässt sich nicht ausschließen, dass das Pflanzenmaterial mit Substanzen, wie z.B. Haarspray usw. gestreckt ist. Das konsumieren kann zu Übelkeit und anderen starken Beschwerden führen. Im Ernstfall muss man zur Behandlung ins Krankenhaus.
Die gesellschaftliche Sicht auf Cannabis und THC
Jeder Mensch hat das Recht sich seine eigene Meinung zu schaffen. Vor allem wenn es um das Thema Drogen geht. Dennoch lässt sich sagen, dass viele Menschen eine sehr uniformierte Sicht auf die Dinge haben. Daraus entsteht ein sehr negatives Bild von Cannabis. Studien, Wirksamkeit und hinweise auf die Vorteile der Blätter werden ignoriert. Die verschiedenen Pflanzen gelten als Einsteigerdroge und die bevorstehende Legalisierung wird mit besorgten Augen gesehen. Die Gesellschaft ist auch im Jahr 2023 oftmals noch sehr negativ auf Stoner zu sprechen. Viele Arbeitsstellen und Öffentliche Abläufe setzen Regeln gegen die Konsumenten durch. Nachbarn äußern Beschwerden. Die Polizei und Ordnungsbehörden erheben Bußgelder und Verfahren.
Wir hoffen, dass die Sicht auf die Dinge sich bald ändern wird. Selbst das Rauchen von Cannabis ist gesünder als das trinken von Alkohol, einem Nervengift, oder der Konsum von Tabak.
Positive Seiten der Cannabis Pflanze
Wenn du bis hierher gekommen bist, und von den Risken nicht abgeschreckt wurdest, kannst du dich auf die Pros des Cannabis Konsums freuen, da diese es wert sind.
Zu Beginn die zwei vernünftigsten:
Die medizinischen Vorteile von Hanf
Der medizinische Einsatz von Cannabis hat im letzten Jahrzehnt stark zugenommen. In vielen Ländern ist es aufgrund seiner einzigartigen Wirksamkeit bereits stark in der Medizin etabliert. Der Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) hat analgetische (schmerzlindernde) und entzündungshemmende Eigenschaften, was ihn zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen, wie z.B. bei rheumatischen Erkrankungen aber auch, und zur Linderung von Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie einsetzbar macht.
Auch bei neurodegenerativen Erkrankungen, wie Morbus Alzheimer und Parkinson, hilft die Hanfpflanze bei der Therapie. Sie steigert außerdem den Appetit. Dies kann sowohl bei Essstörungen, wie z.B. Anorexie, als auch bei HIV oder anderen Krankheiten, die das Appetitgefühl lindern, helfen. Auch Krämpfe (Spastiken), sowie Touret können durch Weed gelindert werden. Die Wunder-Medizin wirkt sogar lindert auf den Augeninnendruck.
Auch wenn dieses Problem eher in den USA im Fokus liegt, kann Haschisch Opiat Abhängigkeit lindern und somit einen Heroin oder Morphin Entzug vereinfachen.
Wenn du mehr an der medizinischen Anwendung von Hanf interessiert bist clicke einfach hier.
Hanf und seine psychologischen Vorteile
Der Konsum von Cannabis kann auch psychologische Vorteile haben. Der Wirkstoff CBD (Cannabidiol) wirkt angstlösend und beruhigend. Aus diesem Grund wird Marihuana bei Angststörungen, Depressionen aber auch posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt.
Die Pflanze zeigt ihre Wirkung ebenso bei Schlafstörungen, da sie zu einem schnelleren Einschlafen und einem tieferen Schlaf führt. Ihre Wirksamkeit ist ebenfalls in deinen Träumen intensiv spürbar.
An den Wirkungen bei Persönlichkeitsstörungen wird intensiv geforscht. Viele Wissenschaftler nehmen an, dass der Bestandteil THC, die interzerebrale Nervenkommunikation steigert und ein Patient somit Zwangsneurosen überwinden könnte. Dennoch empfehlen wir dir unter keinen Umständen ohne ärztlichen Rat Cannabis zu konsumieren, wenn du an einer psychischen Krankheit leidest, da es im schlimmsten Fall auch zu Psychosen etc. führen kann (siehe oben).
Die reinen Genussvorteile von Haschisch
Der Konsum von Cannabis ist auch als Freizeitaktivität gut geeignet und der Grund, warum es diese Seite gibt. Wenn wir jetzt alle Aktivitäten und Erfahrungen aufzählen würden, die durch den Konsum von THC verbessert oder eher erweitert werden, würde dieser Post noch länger werden. Deswegen schnell im Überblick.
Cannabis intensiviert die Aufnahme und Erfahrung von:
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Musik
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Film und Fernsehen
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Kunst
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Literatur
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Natur
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Adrenalin
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Essen
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Sport
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Sex
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etc.
Unserer Erfahrung nach fast allem. Die Wirkweise, Gefühle und Gedanken, welche man hat, wenn man high ist, sind äußerst schwer zu beschreiben, aber grundsätzlich trifft es das Wort Bewusstseinserweiterung ziemlich gut.
Es kommt zu komplexeren und komplizierten Gedankengängen, die man nüchtern nicht haben könnte, jedoch auch zu unnötigen und lustigen. Viele Menschen kreieren ihre Werke während des Konsums oder formen tiefe Freundschaften. Selbstverständlich ist all dies auch nüchtern möglich, aber ein Auto hilft einem auch von A nach B und das einfacher als zu Fuß.
Spaß Drum Herum
Ja sogar Cannabis kann ein Hobby sein und das, sobald die Legalisierung durch ist, nicht nur in anderen Ländern, sondern auch hier in Deutschland. Der Anbau ist zwar aufwendig aber deutlich günstiger und wohl auch spaßiger als der reine Verbrauch. Da man die freie Wahl eines Strains (Sorte oder Gattung) hat, kann man den THC Gehalt deutlich steigern und somit die psychoaktive Wirkung verstärken. Aber „nur“ ein Raum und Pflanzen helfen leider nicht alleine. Mehr dazu hier.
Unser Finales Fazit
THC ist ein gefährlicher Wirkstoff, der aktiv auf den Geist, aber auch auf den Körper wirkt. Es kann eine extrem effektive Erweiterung des Lebens sein und bei richtiger Benutzung die Lebensqualität und das Glücksempfinden extrem steigern. Man sagt, Cannabis kann einen von Grund auf verändern und einem die wichtigen Dinge vor Augen führen.
Jedoch kann Cannabis auch zu ernstzunehmenden Problemen bei manchen Personen führen und aus diesem Grund muss höchste Vorsicht geboten sein. Es ist wichtig, dass Dinge wie z.B. Beziehungen und anderweitige Verpflichtungen nicht aus den Augen verloren werden.
Unserer Meinung nach muss man die perfekte Balance zwischen dem Konsum und dem Rest des Lebens finden. Dies ist aber in der Regel nicht schwer. Neue Nutzer sind auch kognitiv deutlich stärker eingeschränkt, wohingegen Erfahrene nicht weniger am “trippen” sind, aber es schlicht besser verstehen, sich wohler fühlen und ihr High im Idealfall kontrollieren können.
Außerdem wenn man sich dazu entscheidet, Cannabis auszuprobieren, wozu wir nur Raten wenn es legalisiert ist natürlich, sollte man es aus vertrauenswürdigen Quellen beziehen.
Ohne jede Frage wir betreten eine interessante Zeit mit der Legalisierung auf der Türschwelle. Und wir bei The Stoned King freuen uns bereits darauf.
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