Was sind eigentlich Cannabinoide?

Cannabis ist mittlerweile auch in Deutschland auf dem Weg zur Legalisierung. Dennoch ist der Hanf Schwarzmarkt so gefährlich wie noch nie. Neben dem THC und CBD gibt es immer mehr Cannabinoide, die nicht aus natürlichen Pflanzenmaterial gewonnen werden, sondern im Labor hergestellt werden.

 

Im folgenden Artikel wollen wir dir eine Einführung in die Welt der Cannabinoide bieten, den unterschied zwischen synthetisch und natürlich erläutern und dafür sorgen, dass ihr mit gutem Gewissen euer Bewusstsein erweitern könnt.

Cannabis unter einem Mikroskop

Cannabinoide und ihre Wirkung

Cannabinoide sind natürliche oder synthetisch hergestellte Verbindungen, die ähnliche Wirkungen wie die des THC-Wirkstoffs in der Cannabispflanze haben. Tetrahydrocannabinol (THC) selber ist auch ein Cannabinoid. Sie interagieren mit dem Endocannabinoid-System im Körper, das für verschiedene Funktionen wie Schmerz, Hunger und Stimmung verantwortlich ist.

 

Die Wirkungen von Cannabinoiden können variieren, je nachdem welche Art von Cannabinoid konsumiert wird und in welcher Dosierung. Zum Beispiel kann CBD, ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, beruhigend und angstlösend wirken, während THC, ein psychoaktives Cannabinoid, euphorisch und hungersteigernd wirken kann.

Was sind die bekanntesten Cannabinoide?

Einige der bekanntesten natürlichen Cannabinoide (phytocannabinoide) sind THC (Tetrahydrocannabinol), CBG (Cannabigerol), CBN (Cannabinol) und CBD (Cannabidiol). THC ist das psychoaktive Cannabinoid in der Hanfpflanze und verantwortlich für die euphorischen Wirkungen, während CBD und CBG als nicht-psychoaktives Cannabinoid bekannt ist und häufig in der medizinischen Anwendung verwendet wird. CBN ist leicht psychoaktiv und kommt vor allem in gealtertem Marihuana vor

 

Einige der bekanntesten synthetischen Cannabinoide sind JWH-018 und JWH-073. Diese Verbindungen werden oft als „Spice“ oder „K2“ verkauft und gelten als gefährlich und unvorhersehbar in ihren Wirkungen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von synthetischen Cannabinoiden Risiken birgt und es wichtig ist, sich über die Risiken und möglichen unerwünschten Wirkungen im Klaren zu sein.

Eine kleine Hanf Blüte

Wie wirken Cannabinoide biologisch gesehen?

THC, der psychoaktive Hauptwirkstoff im Gras, bindet an CB1-Rezeptoren, die hauptsächlich im zentralen Nervensystem lokalisiert sind. Dies führt zu den bekannten Wirkungen von Ott wie Euphorie, Veränderungen der Wahrnehmung und Appetitsteigerung. CBD, ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, bindet hingegen hauptsächlich an CB2-Rezeptoren, die vorrangig im Immunsystem lokalisiert sind und kann somit Entzündungen und Schmerzen lindern und angstlösend wirken.

 

Synthetische Cannabinoide, wie Spice oder K2, sind jedoch chemisch hergestellte Verbindungen, die oft an dieselben Rezeptoren wie THC binden, jedoch können ihre Wirkungen stärker und unvorhersehbarer sein. Sie können zu Halluzinationen, Paranoia und im schlimmsten Fall zu Psychosen führen und erhöhen das Risiko von Unfällen, Verletzungen und Suizid. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von synthetischen Cannabinoiden Risiken birgt und es wichtig ist, sich über die Risiken und möglichen unerwünschten Wirkungen im Klaren zu sein.

 

Aufgrund der unterschiedlichen Rezeptoren, können mehrere Cannabinoide gleichzeitig wirken.

Der Unterschied zwischen natürlichen und synthetische Cannabinoiden

Synthetische Cannabinoide sind chemisch hergestellte und extra designte Labor-Drogen, die zwar von der Struktur her ähnlich sind aber naturell nicht in den Blüten der Cannabispflanze vorkommen. Sie weisen offensichtlich ähnliche Eigenschaften auf und ihre Auswirkungen sind ebenfalls vergleichbar. Drogendealer und Zulieferer sprühen die Substanzen in der Regel auf die Cannabisprodukte, um so qualitativ minderwertigeres Gras, potenter zu strecken. Das Aussehen der Pflanzen bleibt hierbei gleich, weswegen viele Kiffer sie konsumieren ohne es zu merken. Wenn solche Konsumierende nun natürliches Gras rauchen, fühlen sie aufgrund einer höheren Toleranz weniger, und sie sehnen sich nach den potenteren, unnatürlichen Produkten.

 

Beide Arten von Cannabinoiden können zur Abhängigkeit führen. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit bei synthetische Cannabinoiden deutlich höher.

 

Die Gefahr, die in den Wirkstoffen steck ist jedoch hoch. Sie können bis 100x so potent sein wie natürliche Cannabinoide und führe aus diesem Grund zu unerwünschten Nebenwirkungen.

 

Wer an dem genauen Drogenprofil von synthetischen Cannabinoiden interessiert ist, kann gerne hier clicken. 

Ein Labor, in dem synthetische Cannbinoide hergestellt werden

Die Risiken von synthetische Cannabinoiden im Überblick

Eines der größten Risiken ist ihre Unvorhersehbarkeit. Die chemischen Verbindungen in synthetischen Cannabinoiden können von Produkt zu Produkt variieren und die Wirkweisen können von Person zu Person unterschiedlich sein. Dies kann zu unerwarteten und gefährlichen Wirkungen führen, wie zum Beispiel Halluzinationen, Paranoia, und Psychosen.

 

Ein weiteres Risiko ist die Abhängigkeit. Synthetische Cannabinoide können schnell zu einer Abhängigkeit führen, die zu Entzugssymptomen wie Angst, Schlaflosigkeit und Depressionen führen kann, wenn der Konsum aufhört.

 

Außerdem kann es auch zu physischen Risiken kommen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Probleme, Nieren- und Leberschäden, sowie Erbrechen, Durchfall und sonstigen Schäden an den Organen.

 

Selbstverständlich sind Menschen, die mit einem so unvorhersehbarem Rausch rausgehen, vielen Gefahren in der Außenwelt ausgesetzt, wie z.B. dem Straßenverkehr. Dies kann zu gefährlichen Unfällen führen.

Die Risiken von Phytocannabinoiden (natürlichen Cannabinoiden)

Ja, leider haben auch natürliche Pflanzen, die vor allem den psychoaktiven Wirkstoff THC beinhalten ihre Risiken. Denn auch diese haben Auswirkungen auf das Gehirn. Neben den positiven Seiten des Highs, kommen auch Gefahren auf psychische Notfallbilder wie Psychosen, Verwirrtheit oder Gedächtnisverlust hinzu. Jedoch gibt es keine Todesfälle durch eine Überdosis an naturellen Hanf

 

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Jeder Mensch reagiert anders auf Cannabinoide und es ist demnach wichtig sich vorher zu informieren.

 

Wenn du dich fragst ob Cannabis überhaupt gut für dich persönlich ist, lies doch einfach unseren Post über genau dieses Thema.

Cannabinoide und ihre Vorteile

Die Wirkung von Cannabis ist wirklich einzigartig. Es intensiviert das Leben als solches. Gefühle werden während des Konsums verstärkt und die Gedanken werden komplexer, kreativer und lustiger. Musik, Sex, Literatur, Natur und so weiter, sind eine Erfahrung für sich.

Leider ist es egal wie viele Berichte man sich im Internet durchließt, die wahren Wunder der Pflanze erschließen sich einem erst nach eigenem Konsum. Dennoch sollte man sich bewusst sein, alle Drogen bürgen wie bereits erwähnt Gefahren.

Ein Auge von einer Person die unter dem Einfluss von THC steht

Medizinische Verwendungszwecke von Cannabis und Cannabinoiden

Cannabis gewinnt Jahr für Jahr mehr ansehen in der Medizin. In vielen Ländern der Welt, wie auch in Deutschland ist es seit Jahren für den medizinischen Gebrauch legalisiert.

 

Phytocannabinoide, insbesondere CBD und THC, werden in der Medizin verwendet, um eine Vielzahl von Beschwerden zu behandeln. Einer der häufigsten Verwendungszwecke von THC ist die Linderung von Schmerzen. Es kann helfen, Schmerzen bei Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Rheuma, Krebs und chronischen Schmerzen zu lindern.

 

CBD wird oft verwendet, um Angstzustände und Depressionen zu behandeln. Es kann auch helfen, Entzündungen und Schmerzen zu lindern und kann sogar bei der Behandlung von Epilepsie helfen. Cannabinoide werden auch in der Palliative Care also End of Life Care eingesetzt, um Symptome von Krebserkrankungen und deren Behandlungen zu lindern, wie z.B. Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen.

 

In der Onkologie können THC und CBD in der Kombination bei Übelkeit und Erbrechen während der Chemotherapie helfen. Es gibt auch Studien die darauf hindeuten, dass Cannabinoide das Wachstum von Tumorzellen verlangsamen oder sogar stoppen können.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass weitere Studien und Informationen notwendig sind, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabinoiden in der Medizin zu bestätigen und dass die Forschung auf dem Thema Cannabinoiden noch am Anfang steht.

 

Die Produkte werden in der Medizin und Therapie in Form von Ölen, Kapseln, Lutschtabletten und in Form von Hasch oder Weed in E-Zigaretten oder Vapes verwendet.

Sind Cannabinoide in Deutschland legal?

Nein, psychoaktive Cannabinoide sind in Deutschland für den Freizeitgebrauch illegal. Sowohl der Anbau als auch der Besitz von Hanf und somit seinen Inhaltstoffen ist illegal und wird mit Geld- oder Gefängnisstrafe bestraft. Der Verkauf von Cannabisprodukten, die den psychoaktiven Wirkstoff THC beinhalten ist ebenfalls untersagt.

 

Jedoch ist Cannabidiol (CBD) legal und wird mit einem bestimmtem CBD-Gehalt auch verkauft.

 

Seitdem die Ampel in Deutschland regiert, hat sie den handfesten Plan Cannabis und Cannabisprodukte zu legalisieren. Der Gesetzesentwurf liegt momentan beim Europäischen Parlament und wartet auf eine Zulassung.

 

Falls diese erteilt wird, die Cannabispflanze voraussichtlich nächstes Jahr legalisiert.

 

Der einzige Weg um legal highs zu genießen, musst du dir vom Arzt Marihuana verschreiben lassen.

 

Wir von The Stoned King empfehlen jedoch niemanden Cannabis in Deutschland zu konsumieren solange es noch illegal ist.

Eine Gefängniszelle, in der Cannabispflanzen stehen.

Wie funktioniert ein Entzug von synthetische Cannabinoiden?

Der Weg aus einer Abhängigkeit von synthetischen Cannabinoiden, auch bekannt als „Spice“ oder „K2“, kann eine große Herausforderung sein kann. Der Prozess beginnt jedoch mit der Anerkennung, dass es ein Problem gibt und dem Wunsch, dieses Problem anzugehen.

 

Ein erster Schritt zur Behandlung kann die Unterstützung durch einen Therapeuten oder Suchtberater sein, um die emotionalen und psychischen Aspekte der Abhängigkeit anzugehen. Ein medizinischer Fachmann kann auch helfen, die körperlichen Entzugssymptome zu lindern, die beim Aufhören des Konsums auftreten können.

 

Medikamentöse Therapien können auch eine Rolle bei der Behandlung von synthetischen Cannabinoid-Abhängigkeit spielen. Zum Beispiel kann Naltrexon helfen, das Verlangen nach synthetischen Cannabinoiden zu reduzieren und Acamprosat kann helfen, die emotionalen Symptome von Entzug zu lindern.

 

Ein wichtiger Teil der Behandlung ist auch die Unterstützung durch Selbsthilfegruppen und Therapiegruppen, die helfen können, soziale und emotionale Verbindungen aufzubauen und Vertrauen in einen selber zu steigern.

 

Falls du süchtig bist und Hilfe möchtest, hier ist sie zu finden.

Verwirrt? Nochmal der Überblick

Sowohl synthetische Cannabinoide als auch natürliche Wirkstoffe bürgen ihre Gefahren.

 

Synthetische können zwar zu schweren psychischen und physischen Krankheiten führen und mit ihrem Nebenwirkungen Menschenleben gefährden. aber bieten ein sehr intensives und potentes High. Wir raten jedoch ab.

 

Natürliche Cannabinoide hingegen haben unzählige medizinische Vorteile, vor allem in noch recht medikamentenfreien Bereichen wie der Onkologie während einer Chemotherapie. Sie erweitern das Bewusstsein oder wirken relaxierend. Dennoch sind auch sie belasten für die Psyche.

 

Da beide Arte von Cannabinoiden von Nutzer zu Nutzer unterschiedliche Ergebnisse zeigen, ist es wichtig sich vorerst gut Gedanken zu machen und eventuell einen medizinischen Experten zuzuziehen.

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